Presse-Information

15. Mai 2001

 

Ansprechpartner:

Norbert Muhs, Tel. 0711/17-9 11 13
Dr. Peter Veil, Tel. 0711/17-9 57 40


Presse-Information

 

DaimlerChrysler Communications, D-70546 Stuttgart (Germany), Auburn Hills, MI 48326-2766 (USA)

 

FleetBoard wird jetzt noch universeller

 

Stuttgart/München - FleetBoard ist in seiner technologischen Konzeption und in der Breite der angebotenen Dienste ein Service, den in diesem Umfang derzeit nur Mercedes-Benz bietet. Bereits bei der Vorstellung des internetbasierten Telematikdienstes vor Jahresfrist hat DaimlerChrysler betont: Ziel ist es, ein Komplettangebot an Fahrzeug- und Transportmanagementleistungen anzubieten, keine Insellösungen, wie sie im stark zersplitterten Telematikmarkt derzeit üblich sind.

Aus der großen Erfahrung im Nutzfahrzeugmarkt, den umfassenden Konzern-Ressourcen und in Kooperation mit zertifizierten Systempartnern resultieren nun weitere Fortschritte, mit denen dieses Ziel, ein Gesamtkonzept für das technische und dispositive Flottenmanagement zu schaffen, konsequent umgesetzt und auf den Markt gebracht wird.

 

FleetBoard-Angebot für alle Nutzfahrzeugmarken

Der FleetBoard-Fahrerarbeitsplatz und die dispositiven Dienste für das Transportmangement (Tourenplanung, Auftragsübermittlung usw.) können heute schon markenunabhängig in alle Lkw eingebaut werden. Damit stehen viele FleetBoard-Vorteile auch Betreibern gemischter Fahrzeugflotten zur Verfügung. Einschränkungen gibt es nur beim Programm-Paket FleetBoard "Trucking“, dem Fahrzeugmanagement (Wartungsplanung etc.). Denn Voraussetzung für diese Leistungen ist, dass die Lkw auch die entsprechenden Daten aus Motor, Getriebe, Bremssystem und anderen Fahrzeugkomponenten liefern, also über einen modernen CAN-Datenbus verfügen. Um auch hier ein entsprechendes Angebot machen zu können, so lange entsprechende Standardisierungsbemühungen noch nicht abgeschlossen sind, hat die DaimlerChrysler AG die in England beheimatete Leafield AVM erworben. Der Telematikspezialist, der seit November 2000 zum DaimlerChrysler-Konzern gehört, baut nachträglich Sensoren in relevante Fahrzeugkomponenten ein und schafft notwendige Schnittstellen, um so die Daten über das Produkt VeMis (Vehicle Management-Information-System) auszuwerten. Damit ist DaimlerChrysler in der Lage, kurzfristig ein markenunabhängiges System für alle Lkw anzubieten.

 

Standardisierung des CAN-Busses wird vorangetrieben

Der zweite Weg, den DaimlerChrysler forciert, ist die Standardisierung der CAN-Bus-Schnittstelle im Lkw. Hierzu hat sich DaimlerChrysler mit MAN, Scania und Volvo verständigt, ein gemeinsames Protokoll für Fahrzeugdaten zur Nutzung in Flottenmanagementsystemen zu entwickeln. Ziel ist es, einen Industriestandard zu schaffen, der dokumentiert und für jedermann zugänglich sein soll. So ist es möglich, dass sich weitere Fahrzeughersteller anschließen können. Realisierungstermin ist das Jahr 2002.

 

Kooperationen zur Auflieger-Integration

Ein weiteres wesentliches Element von FleetBoard wird zukünftig die Integration der Aufliegerdaten in die FleetBoard-Dienste sein. Unter anderem wird es möglich sein, Daten zu erhalten, die die Fracht betreffen. So kann beispielsweise geprüft werden, ob die Kühltemperatur im Kofferauflieger stimmt, um die ununterbrochene Kühlkette zu gewährleisten.

Auch die technischen Daten des Aufliegers werden verfügbar sein, sobald der Trailer entsprechende Daten liefert. So können Informationen wie Beleuchtungszustand, Bremsbelagverschleiß, Zustand der Luftfederung und der Reifen abgefragt werden.

Hierfür hat die Timtec Telematic GmbH, eine Tochter des Thyssen-Krupp-Konzerns, bereits elektronische Komponenten, Software und Telematikdienste entwickelt, die vollständig in das Diensteangebot von FleetBoard integriert werden können. Durch einen entsprechenden Kooperationsvertrag mit der Timtec Telematic GmbH kann FleetBoard-Kunden in Kürze dieser Service online angeboten werden.

Eine dynamische Zusammenarbeit mit der DaimlerChrysler AG auf diesem Gebiet hat bereits die Kögel Fahrzeugwerke AG bekundet. Die hier beschlossene Zusammenarbeit ist nicht-exclusiv, d.h. offen für weitere Auflieger- und Nutzfahrzeughersteller. Dabei geht DaimlerChrysler davon aus, dass auch im Anhänger künftig CAN-Busse eingebaut werden, deren Schnittstellen weitgehend zu standardisieren sind.

DaimlerChrysler sieht sich als Motor dieser Standardisierung. 

 

Zusätzliche Informationen und Nachrichten von DaimlerChrysler und FleetBoard finden Sie im Internet:

www.media.daimlerchrysler.com

www.fleetboard.com

>> Download document (MS-Word format)